Mutter mit Kind

Schutzkonzept

Im Folgenden erhalten Sie Informationen über das Schutzkonzept der Psychologischen Beratungsstelle, je nach Zielgruppe angepasst. Klappen Sie einfach das Akkordeon-Menü entsprechend auf.

Bei weiteren Fragen zu diesem Thema wenden Sie sich gerne an das Team der Beratungsstelle.

Was ist ein Schutzkonzept und warum gibt es das in der Beratungsstelle?

Grundsätzlich gilt: In der Zusammenarbeit begegnet die Psychologische Beratungsstelle allen Eltern, Kindern und Jugendlichen unvoreingenommen und wertschätzend. Mit den anvertrauten Informationen gehen die Mitarbeitenden achtsam und streng vertraulich um. Ihre/Eure Anliegen stehen stets im Mittelpunkt der Beratung.

  • Für Eltern

    Das Wohlergehen und der Schutz der Familien und Kinder haben für uns absoluten Vorrang. Wir stehen Ihnen deshalb auch zur Seite, wenn Sie Sorge um den Schutz Ihres Kindes haben.

    Genauso bedeutsam ist, dass Kinder und Jugendliche auch in unserer Beratungsstelle jederzeit vor Abwertung, physischer Gewalt und sexueller Grenzverletzung geschützt sind. Ein wesentlicher Aspekt für den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Gewalt ist, dass man niemals kategorisch ausschließt, dass sie passieren kann, auch im eigenen Umfeld nicht.

    Das Landeskinderschutzgesetz NRW (1.5.2022) verpflichtet deshalb jede Einrichtung, die mit Minderjährigen arbeitet, ein eigenes Schutzkonzept zu entwickeln.

    Das Team der Psychologischen Beratungsstelle hat sich in einem intensiven Prozess mit der Entwicklung eines Schutzkonzeptes gegen Gewalt an Kindern und Jugendlichen befasst. Das Thema wird offen und ohne Tabuisierung angesprochen und fortwährend reflektiert. Mögliche Risiken wurden analysiert und Vorgehensweisen zu deren Abwendung entwickelt. Alle Fachkräfte verpflichten sich schriftlich und rechtsverbindlich, dem Schutz aller Personen, die in die Beratungsstelle kommen, oberste Priorität einzuräumen.

  • Für Jugendliche

    Dein Wohlergehen und Schutz haben für uns oberste Priorität. Fühlst du dich irgendwo (z.B. in der Schule, zu Hause, beim Sport) nicht sicher oder geschützt, kannst du jederzeit mit uns sprechen. Wir nehmen das ernst und finden gemeinsam einen Weg, dir zu helfen.

    Auch in unserer Beratungsstelle sollst du dich sicher und wohl fühlen. Schutz vor Gewalt und sexueller Grenzverletzung ist für uns selbstverständlich. Es ist wichtig, niemals auszuschließen, dass Gewalt passieren kann, auch im eigenen Umfeld nicht.

    Deshalb sind Einrichtungen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, gesetzlich verpflichtet, Schutzkonzepte zu entwickeln. Auch wir haben uns intensiv damit beschäftigt und sprechen offen darüber, welche Risiken es geben könnte und wie wir sie abwenden können. Alle Fachkräfte verpflichten sich schriftlich, den Schutz aller Personen, die zu uns kommen, zu gewährleisten.

    Solltest du in der Zusammenarbeit mit uns unzufrieden sein oder dich nicht gut fühlen, hast du jederzeit das Recht, mit einer Person deiner Wahl darüber zu sprechen, z.B. mit deinem Berater/deiner Beraterin, der Leitung der Beratungsstelle, der Amtsleitung des Jugendamtes oder natürlich auch deinen Eltern.

  • Für Kinder

    Wir sind für euch da, um mit euch zu sprechen, wenn ihr Fragen habt. Oder um euch zu helfen, wenn es euch nicht gut geht.

    Manchmal sprechen wir mit euch und euren Eltern zusammen und manchmal sprecht ihr auch ohne die Eltern allein mit uns.

    Wir haben ein Spielzimmer, wo ihr spielen könnt und einen Werkraum, in dem ihr tolle Sachen malen oder basteln könnt. Uns ist ganz wichtig, dass ihr euch hier richtig wohl und ganz sicher fühlt. Jedes Kind hat ein Recht darauf!

    Deshalb haben wir etwas entwickelt, das „Schutzkonzept“ heißt. Vielleicht kennt ihr das auch schon aus der Schule oder der Kita, da gibt es sowas nämlich auch. Da steht drin,

    • dass wir gut auf euch aufpassen
    • dass wir immer auf eure Grenzen achten
    •  und dass wir das ganz besonders ernst nehmen, wenn ihr das Gefühl habt, das irgendwas nicht stimmt, oder es euch nicht gut geht

    Zum Beispiel, weil euch jemand Fragen stellt, die ihr ganz unangenehm findet. Oder jemand euch berührt und ihr das doof findet. Oder irgendetwas anderes macht, was euch Angst macht oder eure Gefühle verletzt. Niemand darf das tun! Auch hier in der Beratungsstelle nicht. Und wenn doch, dann habt ihr das Recht, euch Hilfe zu holen, das ist kein Petzen!

    Sprecht mit euren Eltern darüber. Oder mit jemand anderem, dem ihr vertraut. Die Erwachsenen können euch dann helfen.