Großes Orchester

Instrumente in der Übersicht

Mit einem breiten Fächer-Angebot ermöglicht die Musikschule ihren Schülerinnen und Schülern, die eigene musikalische Ausdrucksweise mit einem Instrument (oder auch mit der Stimme) zu erlernen und zu entwickeln.

Der reguläre Instrumentalunterricht findet als Partner-, Gruppen- oder Einzelunterricht jeweils 1 x in der Woche statt (ausgenommen an Feiertagen, Brauchtumstagen und in den NRW-Schulferien) und wird ausschließlich von studierten Instrumentallehrerinnen und Instrumentallehrern erteilt.

  • Akkordeon

    Das Akkordeon ist ein Handzuginstrument, bei dem der Ton von frei schwingenden, durchschlagenden Zungen erzeugt wird. Mittels Luft, die durch den Balg strömt, werden diese in Schwingung gebracht.

    Akkordeon

    Das Akkordeon ist ein vielseitiges Instrument, das solo gespielt genauso viel Spaß macht wie im Zusammenspiel mit anderen. Je nach Wunsch und Interessen bietet es vielfältige Möglichkeiten in verschiedenen Musikstilen: Unterhaltung, Pop, Rock, Jazz, Musical bis zur Klassik, ... Alles ist möglich.

    Am Anfang steht das Erlernen des Melodiespiels mit entsprechender Balgführung im Vordergrund. Schon nach kurzer Zeit können die Schülerinnen und Schüler erste Stücke mit der rechten Hand spielen. Später kommt die Seite mit den Bass-Tönen dazu, deren Knöpfe mit der linken Hand gedrückt werden. "Das Orchester zum Mitnehmen" ist so komplett.

    Durch das Zusammenspiel beider Hände, die noch zusätzlich den Balg des Akkordeons führen, werden Fähigkeiten der Koordination besonders geschult.

    Mit passender Instrumentengröße liegt das Anfangsalter für das Erlernen des Akkordeons in der Musikschule zwischen 6 und 8 Jahren. Für den Anfangsunterricht stehen in der Musikschule (gegen Gebühr) Leihinstrumente in verschiedenen Größen zur Verfügung.

  • Blockflöte

    Die Blockflöte ist kein einzelnes Instrument, sie ist eine ganze Instrumentenfamilie, mit vielen unterschiedlichen Flöten, in unterschiedlicher Stimmlage, Stimmtonhöhe und Bauart. Die Bekannteste ist wohl die Sopranblockflöte, mit der in der Regel die Blockflötenkarriere beginnt. Ein Wechsel zu einem kleineren oder größeren Blockflöteninstrument ist nach einiger Unterrichtszeit möglich.

    Die Blockflöte hat nicht nur ein vielfältiges Instrumentarium, sie hat auch ein Repertoire, das sich über viele Jahrhunderte erstreckt, angefangen beim Mittelalter, gefolgt von der Renaissance, hin zum Barock, der Blütezeit der Altblockflöte. Es gibt aber auch heute noch Komponistinnen und Komponisten, die Musik für die Blockflöte komponieren.

    Zwei junge Blockflötistinnen

    Ab einem Alter von ca. 6 Jahren können Kinder mit dem Blockflötenunterricht beginnen. Als Anfängerinstrument eignet sich die Blockflöte aus verschiedenen Gründen. Sie ist relativ günstig in der Anschaffung und schnelle musikalische Erfolgserlebnisse motivieren zusätzlich.

    Das miteinander Spielen in kleinen Gruppen ist nahezu von Beginn an Teil des Unterrichtes und kann zu einem späteren Zeitpunkt im Ensemblespiel fortgeführt werden.

    Unterrichtet wird die Blockflöte aber nicht nur im Anfängerbereich, oder als Einstiegsinstrument mit späterem Instrumentenwechsel, sondern auch als kammermusikalisches Renaissance- und Barockinstrument bis ins Erwachsenenalter.

  • E-Bass

    Der E-Bass ist in allen „modernen“ Musikrichtungen von tragender Rolle und definiert oft mit charakteristischen Spielmethoden den Stil der Band.
    In der Musikschule Hilden können Kinder ab ca. 10 Jahren mit dem Unterricht beginnen, aber natürlich können auch ältere Kinder, Jugendliche und Erwachsene Unterricht erhalten. Im Handel gibt sogenannte "Einsteigerkits" für Anfängerinnen und Anfänger, die nicht allzu teuer sind.

    Die Instrumente können mittels Kopfhörern auch „lautlos“ gespielt werden. Die Unterrichtsinhalte können sich an den Wünschen der Schülerinnen und Schüler orientieren. Möglichkeiten des Zusammenspiels ergeben sich z.B. in den verschiedenen Bands der Musikschule.

  • E-Gitarre

    Die E-Gitarre ist unerlässlich in allen modernen Musikstilen. Ob Rock, Hard Rock, Jazz, Funk, Pop, Blues, überall setzt sie unverwechselbare Akzente. In der Musikschule Hilden können Kinder ab ca. 10 Jahren mit dem Unterricht beginnen.  Jüngere Kinder können sich mit der klassischen Gitarre auf die E-Gitarre vorbereiten. Alles, was Sie für den E-Gitarrenunterricht brauchen, ist ein geeignetes Instrument und einen Verstärker. Oft bekommt man auch günstige Angebote für beides zusammen.

    E-Gitarre

    Liebe Eltern, die Verstärker haben oft auch Kopfhörerausgänge, so dass ein ungestörtes Familienleben gewährleistet ist.

    Die Unterrichtsinhalte können sich an den Wünschen der Kinder orientieren. Möglichkeiten des Zusammenspiels ergeben sich in den Bands der Musikschule und natürlich ggf. in der eigenen Band.

  • Fagott

    Das Fagott ist das größte Holzblasinstrument, wodurch es einen angenehmen und tiefen Klang erzeugt. Das Fagott wird im Sinfonieorchester, Blasorchester und in der Kammermusik eingesetzt. Dabei nimmt es immer eine wichtige Rolle im Ensemble ein. Bekannte Stücke, in denen das Fagott eine wichtige Rolle einnimmt, sind z.B. „Peter und der Wolf“, in der Rolle des Großvaters oder „Der Zauberlehrling“.

    Bei uns in der Musikschule wirken die Fagottspielerinnen und Fagottspieler beim Jugendblasorchester Blowing-up, im Blas-und Sinfonieorchester, bei den Sinfoninis und in der Sinfonietta mit. Darüber hinaus gibt es auch Kammermusikgruppen, in denen das Fagott ein fester Bestandteil ist.

    Mit einem speziellen Kinderfagott ist der Unterricht für Kinder ab 7 Jahren geeignet. Natürlich ist jede Altersgruppe für den Einstieg in den Fagottunterricht herzlich willkommen. Es bedarf keiner musikalischen Vorkenntnisse.

    Die entsprechenden Instrumente können, gegen eine Leihgebühr, für ein Jahr von der Musikschule ausgeliehen werden. Zum Kennenlernen des Instruments können Schnupperstunden vereinbart werden.

  • Gesang / Stimme

    Sänger

    Die menschliche Stimme ist DAS körpereigene Instrument und gehört wohl zu den ältesten und wichtigsten menschlichen Ausdrucksmitteln. Durch die Kombination von Sprache, Lauten, Tonhöhen und Lautstärke schafft sie vielerlei Möglichkeiten, sich mit Information und Emotion mitzuteilen. Laut verschiedener Studien macht das Singen außerdem glücklich und gesund.

    Der Gesangsunterricht ermöglicht das Kennenlernen der eigenen Stimme mit ihren Klangfarben und Facetten. Er umfasst 

    • Stimmbildung 
    • die Schulung von Atem, Körperspannung und -wahrnehmung, Tonproduktion und Klangformung 
    • die musikalische Interpretation in verschiedenen Genres und Stilistik. 

    In der Musikschule Hilden kann man bei der Anmeldung zwischen zwei Bereichen wählen: dem klassischen Gesangsunterricht und dem Rock-, Pop-, Jazz-Gesang. 

    Gesangsunterricht an der Musikschule Hilden wird allen Interessierten ab ca. 10 Jahren empfohlen und ist für alle Altersgruppen möglich. Er findet vorzugsweise als Einzelunterricht à 30 oder 45 Minuten einmal wöchentlich statt. Nach Absprache ist jedoch auch der Unterricht in Zweiergruppen möglich.

    Elementare musikalische Vorkenntnisse (Notenlesen, Chorgesang, Klavier/Keyboard) sind von Vorteil, aber nicht zwingend erforderlich.
    Noch unentschlossen? Eine Schnupperstunde kann bei der Entscheidung helfen.

    Sängerin mit Mikrophon

    Jugendliche und Erwachsene haben auch im Bereich Pop / Jazz / Rock die Möglichkeit, ergänzend zum Unterricht  mit anderen gemeinsam zu musizieren, z.B. in einer der Musikschul-Bands oder im Pop-Chor.

  • Gitarre

    Die Gitarre ist "natürlich" eines der beliebtesten Instrumente, kann man sie doch dazu nutzen, Melodien, Heiße Soli, kunstvolle Kompositionen zu spielen aber auch Lieder zu begleiten. So verschieden die Einsatzmöglichkeiten sind, so verschieden sind auch die Instrumente.

    Gitarren-Schüler

    Ein guter Instrumentenhändler bietet für jeden Geschmack etwas: Westergitarren für "Accoustic"-Musik und Liedbegleitung, E-Gitarren für den Einsatz in Rock, Pop und Jazz und klassische Gitarren für Anfängerinnen und Anfänger und  Profi-Spielerinnen und -Spieler. Letztere gehen zum Gitarrenbauer und kaufen sich Instrumente für zig tausende Euro. Einfachere "klassische" Gitarren bekommt man aber für deutlich weniger Geld, und später kann ggf. dann immer noch ein besseres Instrument gekauft werden. Man hört den Unterschied.

    Im Fachhandel kann man die der Körpergröße entsprechende Größe der Gitarre abschätzen lassen, denn jede Spielerin oder jeder Spieler sollte nur auf einem Instrument spielen, das ihr oder ihm gut in der Hand liegt. In der Regel sind für Kinder im Grundschulalter Instrumente mit einer 50 - 58 cm Mensur gut geeignet, im Handel auch 3/4-Gitarre genannt. Bei der Auswahl sollte man sich unbedingt beraten lassen.

    Und wann soll's losgehen? Generell ist ein Einstiegsalter ab 6 bis 7 Jahren empfehlenswert. Auch jüngere Kinder können spielerisch an die Gitarre herangeführt werden. 

    Mit anderen gemeinsam spielen kann man mit der Gitarre in Bands sowie auch in Orchestern der Musikschule wie dem "Beginner"-Zupfensemble "Vielsaiter" und dem fortgeschrittenen Zupfensemble "Hildener Mandolinenorchester". Auch in verschiedenen kammermusikalischen Besetzungen, auf Klassenfahrten u.Ä. macht das gemeinsame Musizieren großen Spaß.

  • Harfe

    Harfe

    Die Harfe kann wohl mit Recht das älteste Zupfinstrument genannt werden. Mit ihrem „himmlischen“ und einzigartigen Klang verzaubert sie ihre Hörerinnen und Hörer seit tausenden Jahren. Ob sie in der Folkmusik eingesetzt wird, in irischer oder schottischer Tradition, im Zusammenhang mit dem Interesse am Mittelalter, ganz klassisch in der sinfonischen Musik oder als Soloinstrument. Immer bringt sie ihre ganz eigene Stimmung in unser Herz. Im Unterricht kann auf alle diese Stile eingegangen werden.


    Die Schülerinnen und Schüler der Musikschule beginnen mit kleinen Instrumenten, sogenannten Hakenharfen, und können später, ihren Wünschen entsprechend, weiter auf der Konzertharfe ausgebildet werden. Für den Unterricht stehen Instrumente in der Musikschule zur Verfügung.

    Die Kinder können schon im Alter von 6 Jahren mit dem Unterricht beginnen. Aber auch erwachsene Schülerinnen und Schüler sind gerne gesehen.

    Die Musikerinnen und Musiker können sich im Spiel zu Hause erleben oder in Ensembles der Musikschule wie den verschiedenen Sinfonieorchestern. Auch die Teilnahme an Wettbewerben wie "Jugend musiziert" ist bei Interesse und entsprechender Vorbereitung möglich.

  • Horn

    Horn

    Das Horn verbindet mit seinem weichen, dunklen und warmen Klang die hohen und die tiefen Blechbläser, ist aber auch ein Bindeglied zwischen Blech- und Holzbläsern. 

    In der Kammermusik ist es in vielen Holzbläserbesetzungen vertreten, wie z.B. dem Holzbläserquintett (Flöte, Oboe, Klarinette, Horn, Fagott) oder dem Oktett (2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Hörner, 2 Fagotte). Kaum eine klassische Sinfonie kommt ohne Hörner aus. In den Werken von Mozart und Haydn ist es neben der Oboe das wichtigste Blasinstrument im Orchester. Aber auch aus einem Musical- oder Filmorchester ist es nicht wegzudenken und übernimmt hier lyrische Themen, in der Gruppe hingegen werden die Hörner oft zur Untermalung von dramatischen Szenen eingesetzt. Achten Sie bei Ihrem nächsten Kinobesuch mal auf die Filmmusik, Sie werden erstaunt sein, wie oft Sie Hörner hören.

    Wusstest Du / wussten Sie schon,

    • dass Wolfgang Amadeus Mozart für kein anderes Blasinstrument so viele Solokonzerte komponiert hat? (Drei komplette und mindestens drei weitere Fragmente oder Konzertsätze) 
    • dass in einem professionellen Sinfonieorchester die Gruppe der Hörner die größte Instrumentengruppe unter den Bläsern ist? 
    • dass sich professionelle Hornistinnen und Hornisten, wegen des großen Tonumfangs auf die hohe oder tiefe Lage spezialisieren? 
    • dass man schon mit 6 oder 7 Jahren auf einem speziellen Kinderhorn das Hornspielen erlernen kann? 
    • Hörner in den Ensembles der Musikschule Hilden sehr gefragt sind? 

    Was muss ich vorher können?
    Nichts! Du solltest Spaß an Musik haben. Hilfreich ist, wenn Du singen kannst, vorher die Elementare Musikerziehung und/oder JeKits besucht hast. 

    Ein Leihinstrument kannst du für den Anfang von der Musikschule bekommen. Für Schülerinnen und Schüler im Alter von 6 bis 13  Jahren gibt es spezielle Kinderhörner als Leihinstrument. Später ab ca. 12 bis 14 Jahre sollte auf ein Instrument in normaler Größe gewechselt werden. Bei der Anschaffung eines eigenen Instrumentes ist ein sogenanntes Doppelhorn in B/ F empfehlenswert.

  • Keyboard

    Freude und Spaß ab dem ersten Ton, vereint in einem kreativ-modernen Unterrichtskonzept zeigen Kindern, Jugendlichen sowie auch Erwachsenen die Welt des Keyboards und digitaler Medien.

    Hier kann man in ganz verschiedene Musikstile eintauchen. Darüber hinaus werden Sounds kreiert, Songs geschrieben oder auch Videos vertont. Das langfristige Ziel ist dabei, den Schülerinnen und Schülern eine musikalisch facettenreich gefüllte Schatztruhe mit auf den Weg zu geben, die sie dazu befähigt, eigenständige  Keyboarderinnen und Keyboarder zu sein. Sie sind in vielen Ensembles gefragt, insbesondere in Bands verschiedener Besetzungen und Stilrichtungen. So auch in der Musikschule.

    Ein Keyboard für den Anfangsunterricht sollte über mindestens 61 Tasten, eine Anschlagsdynamik und einen USB-Anschluss verfügen. Darüber hinaus sollte für den Unterricht ein Handy oder Tablet verfügbar sein.

  • Klarinette

    „Das Klarinettenspiel ist ein Spaß von 7 – 77“. Einmal damit angefangen, hört man vielleicht nie mehr damit auf und begeistert sich jeden Tag ein bisschen mehr für sie. Kinder können oft schon nach wenigen Stunden auf der kleinen C-Klarinette einfache Melodien spielen, die sich schon gut hören lassen können. 

    Entstehung und Fertigung und Tonerzeugung 
    Die Klarinette wurde um 1750 von Jakob Denner in Nürnberg erfunden. Sie gehört zu den Holzblasinstrumenten, da sie fast immer aus Holz besteht und ein Holzblatt für die Tonerzeugung verwendet wird. In jüngster Zeit sind zunehmend auch Blätter aus Kunststoff in Gebrauch. Durch ein spezielles Einblasen von Luft durch die Klarinette gerät dieses Blatt in Schwingungen, die sich auf die Luft (Luftsäule) in der Klarinette übertragen. So entsteht der Klarinettenton. Es gibt zwei Systeme der Klarinette, welche sich unter anderem durch das Klappensystem, dem Mundstück, der Blattauswahl und der Tonvorstellung oft grundlegend voneinander unterscheiden. Man unterscheidet das „internationale“ und das „Deutsche System“. Das „Deutsche System“ kommt fast nur in Deutschland und Österreich zum Einsatz. 

    Klarinetten im Orchester

    Was ist so begeisternd an der Klarinette? 
    Kurz gesagt ihre enorme Vielfalt und Bandbreite. 


    Der Tonumfang 
    Die Klarinette verfügt über einen Tonumfang von vier Oktaven. Die am häufigsten verwendeten Klarinetten sind die B-Klarinette und die A-Klarinette. Durch die tiefen Klarinetten, Kontrabassklarinette, Bassklarinette, Bassetthorn und den hohen Klarinetten in Es und D, deckt der Tonumfang der Klarinettenfamilie in etwa den einen Konzertflügel ab. 

    Die Dynamik 
    Mit jedem Instrument kann man laut und leise spielen. Dennoch gibt es Instrumente, welche eher für die leisen Töne eingesetzt werden, beispielsweise Streich - und Zupfinstrumente wie die Violine, Viola oder auch die Gitarre. Andere Instrumente sind eher für die lauten Töne zuständig. So zum Beispiel die Blechblasinstrumente Trompete und Posaune. Die Klarinette bedient beide Dynamiken in Vollendung. Vom kaum hörbarem „Flüstern“ bis zum „Schreien“, welches über ein laut spielendes Sinfonieorchester noch zu hören ist. 

    Das enorme Stilartspiel und Klangspektrum 
    Klassik  - Die Klarinette wurde auch und besonders vom berühmtem Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart sehr geschätzt. Weshalb er sehr schöne Solo Stücke (ein Konzert und Kammermusik) für die Klarinette geschrieben hat. Eines der bekannteste Werke für die Klarinette ist sein Konzert in A-Dur. 

    Klezmer/ Balkan/ Tango/ Jazz  - Als „Königin des Klezmer“ prägte die Klarinette deutlich die osteuropäische Klezmer- und Balkanmusik sowie den argentinischen Tango und sorgt durch virtuosen Einsatz spezieller Techniken wie Jaulen, Lachen, Weinen und Growlen (ein etwas sauer klingendes Knurren) für viel Spaß und Freude bei der Klarinettistin und beim Klarinettisten sowie bei ihrem oder seinem begeisterten Publikum. 

    Dies trifft ebenso auf Swing und Dixiland-Jazz zu - Stilrichtungen die ohne den Einsatz der Klarinette kaum denkbar wären. 

    Lust auf eine Hörprobe? Auf Youtube einfach "Klarinette Musikschule Hilden eingeben“ und dann viel Spaß beim Hören!

  • Klavier

    Das Klavier ist ein vielseitiges Tasteninstrument, das seit über 300 Jahren einfach nicht aus der Mode kommt. Mit seinem großen Umfang von 88 anschaulich angeordneten Tasten - und damit 88 Tönen - ermöglicht es vielfältige Klänge und Spielarten. Es erinnert in seiner Vielstimmigkeit und Klangfülle an einen Chor oder ein Orchester. Das Klavier erklingt solistisch oder in der Kammermusik. Es kann Teil eines Ensembles, eines Orchesters oder einer Band sein. Eine besondere Klangfülle entfaltet sich auch beim Vierhändigspiel.

    Mädchen an Klavier

    Das durchschnittliche Anfangsalter für den Klavierunterricht in der Musikschule liegt bei ca. 6 - 8 Jahren. Nach oben hin sind keine Grenzen gesetzt. Auch für einen Wiedereinstieg ist es nie zu spät.

    HeranTASTEN an das Instrument können sich alle Interessierten in einer Schnupperstunde, die Raum bietet für ein individuelles Kennenlernen, Ausprobieren und die Beantwortung offener Fragen. Auch im Rahmen des jährlich stattfindenden Tages der offenen Tür der Musikschule kann man sich individuell beraten lassen. Vor der Anschaffung eines eigenen Instruments stehen Fachlehrkräfte gerne beratend zur Seite.

    Der Klavierunterricht lässt sich sehr abwechslungsreich und an den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben der Schülerinnen und Schüler orientiert gestalten. Im Vordergrund stehen das Erlernen einer soliden, differenzierten Spieltechnik und die musikalische Gestaltung, Gehörbildung sowie das Verständnis allgemein musikalischer Aspekte. Weiterhin können beispielsweise auch Improvisation und Liedbegleitung Inhalt des Unterrichts sein. 

    Neben Auftritten in Vorspielen, Konzerten und zu verschiedenen anderen musikalischen Anlässen bietet sich den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, in verschiedenen klassischen Kammermusikbesetzungen, Jazz- oder Pop-Ensembles mitzuwirken. 

  • Kontrabass

    Der Name Kontrabass leitet sich von der Kontraoktave ab, deren Töne im Vergleich zum Violoncello noch tiefer sind. Man suchte die tiefe Verdoppelung für größere Besetzungen, und so ist dieses tiefere Streichinstrument entstanden.

    Kontrabass

    Der heutige Kontrabass hatte zahlreiche Vorgänger mit unterschiedlichen Namen. Einer davon war die Violine, deren Familienzugehörigkeit ebenso ungeklärt ist wie die des Kontrabasses, da er sowohl als "Bassvioline" (viersaitig, ohne Bünde, in Violinform) wie auch als "Bassgambe" (fünf- oder sechssaitig, mit Bünden, in Gambenform) existierte. Heutzutage ist der Kontrabass das tiefste und größte der gebräuchlichsten Streichinstrumente.

    Durch die Verbesserung der Spieltechnik wird der Kontrabass nicht nur als Begleitinstrument eingesetzt, sondern wegen seiner besonderen Klangfarbe werden auch viele Solo-Stücke für ihn geschrieben. Er hat ein weites Einsatzgebiet, vom modernen Sinfonieorchester über den Jazz bis hin zum ursprünglichen Rock'n Roll und Rockabilly.

    Er kann sowohl mit dem Bogen gestrichen als auch gezupft werden (häufig im Jazz). Ein "normaler" Kontrabass hat 4 Saiten. Im Sinfonieorchester werden teilweise auch Instrumente mit 5 Saiten eingesetzt, um den Tonumfang nach unten zu erweitern.

    Dank der verschiedenen Instrumentengrößen, die in der Musikschule (sofern in ausreichender Anzahl im Bestand) auch ausgeliehen werden können, kann man schon ab 6 Jahren zu spielen beginnen.

    Der Kontrabass ist in den Orchestern der Musikschule ein sehr begehrtes Instrument.  Für die Kontrabass-Schülerinnen und -Schüler gibt es von früh an die Möglichkeit mit anderen gemeinsam im Orchester zu musizieren. Das beginnt beim Kinderstreichorchester "Sinfonini" und kann dann fortgesetzt werden im Jugendsinfonieorchester "Sinfonietta" und schließlich im Jungen Sinfonieorchester Hilden ("JSO").

  • Mandoline

    Das Hildener Mandolinenorchester pflegt bereits seit 1924, also seit fast 100 Jahren,  die weitreichende Tradition der Zupfmusik in Hilden. Auch wenn in diesem Orchester auch Gitarren und Bässe mitspielen, ist die Mandoline hier, wie der Name schon sagt, eines der tragenden Instrumente.

    Berühmte Komponisten wie Vivaldi, Mozart, Beethoven, Pagagini und Prokofiev schrieben Originalmusik für dieses wunderschöne Zupfinstrument, auf dem die Saiten mit einem Plektrum angeschlagen werden.

    Mandolinen-Schülerin

    Man kann auf der Mandoline in der Regel Musik aller Stilepochen u.a. auch Folklore spielen. Der musikalische Alltag unserer Mandolinenschülerinnen und -schüler besteht aus häuslichem und öffentlichem Musizieren, solistisch wie auch mit Klavier und anderen Streich-, Blas- oder Zupfinstrumenten. 

    Mandolinenschülerinnen und -schüler unserer Musikschule wirken in verschiedenen Ensembles mit und sind beteiligt an Auftritten zu den verschiedensten musikalischen Anlässen. Darüber hinaus können sie an Musikfreizeiten und überregionalen Musikcamps und Wettbewerben sowie am Wettbewerb „Jugend musiziert“ teilnehmen.

    In unserer Musikschule können die Mandolinenschülerinnen und -schüler bereits nach einem halben Jahr Instrumentalunterricht im Zupforchester „Vielsaiter“ mitspielen. Fortgeschrittene Spielerinnen und Spieler können gemeinsam im „Hildener Mandolinenorchester“ musizieren. Die Teilnahme an diesen Ensembles ist für die Instrumentalschülerinnen und -schüler der Musikschule kostenfrei.

    Da die Mandoline ein sehr handliches Instrument ist, eignet sich ein Einstieg bereits ab einem Alter von ca. 5 Jahren. Die Tonlage der Mandoline entspricht der der kindlichen Stimme, wodurch Kinder wunderbar mitsingen und dabei ihr Gehör gut weiterentwickeln können. Natürlich ist auch ein Einstieg im jugendlichen oder erwachsenen Alter sinnvoll und schön! Die Mandoline ist sowohl für Melodiespiel also auch für Akkordspiel und Liedbegleitung geeignet.

    Zum Kennenlernen des Instruments werden Schnupperstunden angeboten.

    Ein Instrument kann (gegen Gebühr) für ein Jahr an der Musikschule ausgeliehen werden. Für die Anschaffung eines eigenen Instrumentes steht der Fachlehrer oder die Fachlehrerin gerne beratend zur Verfügung.

    Komm doch einfach mal vorbei und lerne die vielen Saiten der Mandoline kennen. Wir freuen uns auf Dich!

  • Oboe

    Die Oboe ist eines der ältesten Holzblasinstrumente der Welt mit viel Geschichte und Traditionen. Das Besondere ist ihr Mundstück, ein Doppelrohrblatt. Es besteht aus zwei individuell, dünngeschabten Blättchen, gebaut aus einer Art Schilfrohr. Diese beiden Blättchen geraten in Schwingung, wenn man hineinbläst, die Blättchen schlagen ganz schnell aneinander, die Luftsäule nimmt die Schwingung auf und überträgt diese auf das Instrument. 

    Das Instrument selbst ist aus einem feinen, afrikanischen Grenadilleholz und die Tonlöcher werden mit Klappen verschlossen. So lässt sich die Tonhöhe verändern. Aus dem Zusammenspiel des Rohrblatts, des Instruments und dem Körper des Spielers entsteht ein besonders schwingender und singender Klang. Deshalb wird die Oboe auch „das singende Instrument“ genannt. Dieser singende Ton hat somit eine besonders berührende Kraft, Emotionen auszudrücken. Dies erkannten Komponisten schon sehr früh und setzten seither die Oboe für besonders emotionale Soli in Orchesterstücken ein. Durch ihre besonderen Eigenschaften transportiert die Oboe Freud und Leid, Liebe und Schmerz, Heiteres und Lustiges oder schlüpft in die Rolle liebenswerter quakender Tiere wie bei „Peter und der Wolf“. Da sie den unüberhörbaren Ton hat, gibt sie diesen auch im Orchester vor. Alle Instrumente stimmen nach der Oboe. Sie übernimmt somit eine der wichtigsten Rollen im Orchester. 

    Die Literatur bietet der Oboe unendliche Möglichkeiten von Barock über Klassik, bis zu Moderne, Jazz und Pop. So ist sie auch ein sehr attraktives Solo-Instrument. Weitere Klangfarben bringen die Oboe d’amore, das Englischhorn und das Heckelphon ins Spiel. Alle drei gehören zur Oboenfamilie, bringen den schwingenden Klang in tieferen Tonlagen ins Orchester und sind als fortgeschrittener Schüler ebenfalls zu erlernen. 

    Bereits im Alter von sieben Jahren kann man die Oboe mit einem leichteren Schülerinstrument in der Musikschule erlernen. 

  • Posaune

    Die Posaune ist eines der vielseitigsten Instrumente. Ob im Sinfonieorchester, dem Sinfonischen Blasorchester, einem Blechbläserensemble, der Brass-Band, im Posaunenchor, der Big-Band, in Pop-Bands oder als solistisches Instrument, in nahezu jedem Musik-Genre hört man Posaunenklänge. 

    Genauso weit gefächert ist das Klangspektrum. Von sanft bis schmetternd laut - man denke nur an die Posaunen von Jericho - kann man viele unterschiedliche Klänge auf der Posaune erzeugen. 

    Im Gegensatz zu allen anderen (Blech-) Blasinstrumenten hat die Posaune keine Ventile oder Klappen, um die Tonhöhen zu verändern. Mit dem sogenannten Zug, einem u-förmigen Metallrohr, lässt sich die Länge der Posaune und damit die Tonhöhe stufenlos verändern. 

    Das findest Du auch so faszinierend? Frag in der Musikschule nach, wann Du die Posaune in einer Probestunde ausprobieren kannst. Keine Sorge, eine Posaune ist zwar ein großes Instrument, aber es gibt Posaunen speziell für Kinder, die Du dir auch erst einmal in der Musikschule ausleihen kannst. So kannst Du schon ab sechs Jahren mit dem Posaunespielen anfangen. 

    Aber nicht nur Kinder können Posaune (neu) erlernen. Auch Erwachsene und Seniorinnen und Senioren können sich von diesem Instrument begeistern lassen.

  • Querflöte

    Mit der Querflöte kommt das silbrigste Instrument der Holzbläser daher. Ihr unverwechselbarer heller, strahlender Klang bereichert jedes Sinfonie- oder Blasorchester und sie spielt in unterschiedlichsten Kammermusikbesetzungen mit. Auch solistisch ist die Querflöte vielfach zu hören.

    Bei uns in der Musikschule wirken die Querflötenschülerinnen und -schüler beim Jugendblasorchester Blowing-Up, im Blas- und Sinfonieorchester, bei den Sinfoninis und in der Sinfonietta mit. Es gibt auch Kammermusikgruppen, in denen die Querflöte fester Bestandteil ist.

    Querflöten-Spielerin

    Das Mitwirken bei Konzerten sowie die Möglichkeit am Wettbewerb “Jugend musiziert“ teilzunehmen, ist neben dem häuslichen Musizieren ein fester Bestandteil des Querflötenunterrichts.

    Mit einer speziellen Kinderflöte ist es für Kinder ab der zweiten Klasse, also mit sieben bis acht Jahren, möglich, mit dem Erlernen des Instruments zu beginnen.

    Natürlich ist der Einstieg in den Querflötenunterricht auch im jugendlichen oder erwachsenen Alter sinnvoll und schön. Es bedarf keiner musikalischen Vorkenntnisse – Neugierde und Freude am Klang der Flöte sind die besten Voraussetzungen.

    Die entsprechenden Instrumente können gegen eine Leihgebühr für ein Jahr an der Musikschule ausgeliehen werden.

    Zum Kennenlernen des Instrumentes können Schnupperstunden an der Musikschule vereinbart werden. In diesem Rahmen können auch sehr gut individuelle Fragen mit einer Fachlehrerin oder einem Fachlehrer besprochen werden.

  • Saxophon

    Saxophonspieler

    Das Saxophon gehört zu den Holzblasinstrumenten. Es gibt verschiedene Arten von Saxophonen. Das tiefste ist das Bass-Saxophon und das höchste das Sopranino-Saxophon. Die häufigsten Instrumente der Familie sind das Bariton-, Tenor-, Alt- und Sopransaxophon.

    Saxophonspieler im Blasorchester

    Die meisten Anfängerinnen und Anfänger beginnen auf einem Altsaxophon. Dieses Instrument liegt gut in der Hand und ist nicht zu schwer zu tragen. Kinder, die jünger als 8 Jahre sind, können auch auf einem gebogenen Sopransaxophon beginnen. Dieses Instrument ist noch kleiner als das Altsaxophon. In der ersten Stunde entscheiden Sie gemeinsam mit der Lehrerin oder dem Lehrer, welches Instrument am besten zu Ihnen passt. Erwachsene beginnen oft auf dem Tenorsaxophon.

    Im ersten Jahr können Sie ein Instrument bei der Musikschule mieten. Die Schülerinnen und Schüler müssen die Blätter und das Reinigungsmaterial selbst kaufen. Viele kaufen auch einen Tragegurt, der bequemer ist als ein Standardgurt.

    Nach einem Jahr Unterricht kann die Schülerin oder der Schüler entscheiden, ob sie oder er mit dem Saxophon weitermachen und ein Instrument kaufen möchte. Ein gutes Einstiegsinstrument beginnt bei einem Preis von etwa 900 Euro. Es gibt viele Angebote im Internet mit sehr günstigen Instrumenten. Leider haben diese Instrumente eine kurze Lebensdauer, und die Reparatur ist oft teurer als das Instrument selbst. Ein Instrument, das schnell kaputt geht, kann den Spaß am Spielen verderben.

    Das Saxophon ist ein sehr vielseitiges Instrument. Man kann darauf Klassik, Pop, Jazz, Funk und vieles mehr spielen. In der Musikschule können die Schülerinnen und Schüler alleine oder mit mehreren Personen Unterricht nehmen. Bei ungefähr gleichem Niveau kann schon ein Saxophonquartett gebildet werden. Außerdem gibt es ein symphonisches Blasorchester, ein Vororchester und ein Anfängerorchester. In der Musikschule gibt es auch Bands in denen oft ein Saxophon zum Einsatz kommt.

  • Schlaginstrumente

    Die ungeheure Vielfalt des Instrumentariums wird nach Spieltechniken und Anwendungsbereichen in vier Hauptgruppen unterteilt: 

    DRUM SET, SCHLAGWERK, MALLETS und PERCUSSION.
    Die meisten Schlaginstrumente werden mit Schlägeln angeschlagen, viele Perkussionsinstrumente aber auch nur mit den Händen. Form, Gewicht, Länge und Material der Schlägel sind maßgeblich für den Klang entscheidend. Außerdem kommt es sehr darauf an, wie und wo man das Instrument anschlägt. 

    DRUM SET

    Schlagzeug-Schüler

    Das Drum Set besteht in seiner ursprünglichen Aufstellung eigentlich aus mehreren Instrumenten: kleine Trommel (Snare Drum), große Trommel (Bass Drum), Tom-Toms, Hi-hat und verschieden große Becken. Gespielt wird mit Trommelstöcken (Sticks) aber auch Besen (Brushes). Das Drum Set ist ein wesentlicher Bestandteil in Rock-, Pop- und Jazzbands, hat aber auch in der Unterhaltungsmusik seinen festen Platz. Schlagzeugschülerinnen und -schüler erlernen verschiedene Spieltechniken, trainieren die Koordination von Händen und Beinen und entwickeln ein sicheres Rhythmusgefühl. 

    SCHLAGWERK 
    Unter Schlagwerk versteht man die im Orchester verwendeten Schlaginstrumente. Die Pauken, die große Trommel, die kleine Trommel, die Becken (die meistens paarweise gespielt werden) und der Triangel. 

    MALLETS 
    Unter dem Sammelbegriff Mallets versteht man verschiedene Arten von Stabspielen. So gibt es Instrumente mit Klangstäben aus Holz (Marimbaphon/Xylophon) und es gibt Instrumente mit Klangstäben aus Metall wie zum Beispiel das Glockenspiel und das Vibraphon. Gespielt wird mit bis zu vier Schlägeln, sodass ein mehrstimmiges Spiel möglich ist. Mallets sind Melodieinstrumente und werden häufig als Soloinstrumente eingesetzt oder erfüllen in Bands oder Jazzformationen auch eine begleitende Funktion.

    PERCUSSION 
    Bekannte Percussionsinstrumente sind Congas, Bongos, Claves, Kastagnetten, Kuhglocken, Tamburine und unzählig viele weitere Instrumente. Zumeist stammen sie aus dem afrikanischen oder südamerikanischen Raum. 

    UNTERRICHTSINHALTE

    • Grundtechniken/ Klang/ Gehörbildung 
    • Rhythmus/ Dynamik/ Akzente 
    • Improvisation 
    • Vorbereitung für das Spiel in einer Band/ Orchester/ Kammermusik 
    • Playalongs (spielen zu Musikstücken)
  • Tenorhorn / Euphonium

    (griech. - „wohlklingend“)

    Nicht nur der Name „Euphonium“ ist wohlklingend, auch der Klang dieses eher unbekannten Blechblasinstrumentes ist es, weswegen das Euphonium auch gerne als „Cello der Blasmusik“ bezeichnet wird. Es ist ein wahres Multitalent. Entweder man verliebt sich für immer in dieses Instrument oder man nutzt es als Vorbereitung für die Tuba oder die Posaune. Das Mundstück vom Euphonium ist nämlich genau das gleiche wie bei der Posaune. 

    Auch mit einem Euphonium kann man in vielen Ensembles mitspielen. Im Sinfonischen Blasorchester oder einer Brass-Band hat das Euphonium oft die Melodie und somit eine solistische Funktion. Genau wie die Posaune, kann man das Euphonium ab einem Alter von 6 Jahren erlernen.

  • Trompete

    Trompeter

    Die Trompete ist das kleinste Blechblasinstrument und wird, wie seine großen Geschwister, mit den Lippen angeblasen bzw. angebassert. 

    Um die Kunst des Trompetespielens zu erlernen, sollte man in erster Linie die Trompete gut halten können. Ist sie zu schwer und du noch zu schwach, musst du noch etwas Kraft gewinnen. Ab Acht Jahren, manchmal früher, manchmal später, sollte dies gut möglich sein. 

    Eine grundmusikalische Vorbildung wie Singen (und ggf. rhythmisch Klatschen) können ist eine annähernd zwingende Voraussetzung. Empfehlenswert ist auf jeden Fall eine Vorstellungsstunde bei der Trompetenlehrerin oder dem Trompetenlehrer, wo sich alle offenen Fragen klären lassen.

    In der Musikschule kommt die Trompete im Jugendblasorchester "Blowing Up" und im Sinfonischen Blasorchester "SBH" zum Einsatz sowie in verschiedenen kleineren Bläserbesetzungen.

  • Tuba

    In der Blechbläser-Familie gibt es ein großartiges Instrument: die Tuba. 

    Tuba-Spielerin

    Einen Ton zu erzeugen, ist einfach. Das funktioniert wie bei allen anderen Blechblasinstrumenten mit einem becherförmigen Mundstück. Mit geschlossenen Lippen bildet man eine Luftsäule. Auf diese Weise werden die Lippen in Schwingung oder Vibration gebracht, wie als wolle man den Klang eines Motorrades imitieren. So entsteht ein Ton.

    Der Klang der Tuba ist majestätisch, und trotz seiner Größe ist das Instrument sehr agil und beweglich. Das sind Eigenschaften, die der Tuba das Ventil-System verleiht.

    Das Tubaspielen kann man mit etwa 7 Jahren beginnen und zwar zuerst mit einem Bariton-Horn. Später kann dann auf das Euphonium oder direkt auf die große Tuba (ggf. mit einem Spielständer), je nach Körpergröße, gewechselt werden.

    Die Tuba ist in fast allen musikalischen Formationen vertreten, so im Sinfonie- und Blasorchester sowie in der Kammermusik. Sie wird auch in einer  Jazz-Band sowie als Solo Instrument gespielt. Tiefe Töne sind nicht nur Begleitung, sondern die Basis aller harmonischer Strukturen. 

    Tuba spielen ist etwas Schönes und eine musikalische Reise in die Welt der tiefen Töne. Wie bei allen anderen Instrumenten ist "Üben" das Zauberwort, wenn man die Welt der Tuba erforschen möchte.

  • Viola (Bratsche)

    Das Wort "Viola" kommt aus dem Italienischen und ist dort der gebräuchliche Name für ein Streichinstrument. Da das Instrument ursprünglich "Viola da braccio" (= Armgeige) hieß, hat sich im Deutschen die Bezeichnung "Bratsche" durchgesetzt. 

    Violine und Viola

    Sie ist die "große Schwester" der Geige, da sie größer gebaut und in der gleichen Spielhaltung wie diese zum Klingen gebracht wird, aber tiefer gestimmt ist. Das besondere ist ihr weicher, dunkler Klang, etwas milder als der der Violine. 

    Die Viola existiert schon seit dem 16. Jahrhundert, hat aber immer wieder bauliche Veränderungen erlebt, größer, kleiner, mit 5 Saiten, ... - man experimentierte mit ihr.

    Die Decke der Viola ist aus Fichtenholz, der Boden und die Zargen sind aus Ahorn, das Griffbrett aus Ebenholz. 4 Saiten sind über den Steg gespannt und können mit dem Bogen gestrichen oder mit dem Finger gezupft werden. Der Bogen hat eine Stange aus Holz oder Karbon und ist mit ca. 150 bis 220 Haaren vom Hengstschweif bespannt. Diese werden der besseren Haftung wegen mit Kolophonium (einem speziellen Harz) eingerieben.

    Es gibt verschiedene Spielweisen mit dem Bogen: gestrichen (lang, kurz, mit Stehenbleiben) oder "gesprungen" (der Bogen wird auf die Saiten "geworfen"). Die Finger der linken Hand sind für die Tonhöhe entscheidend. Die rechte Hand führt den Bogen.

    Das empfohlene Anfangsalter liegt bei 6 bis 8 Jahren, dafür gibt es Instrumente in verschiedenen Größen.

    Die Bratsche kann allein oder in Kammermusikgruppen gespielt werden, ist aber auch ein ideales Instrument der unerlässlichen Mittelstimme fürs gemeinsame Musizieren im Orchester. In der Musikschule gibt es für die Bratschen-Schülerinnen und -Schüler von früh an die Möglichkeit, im Orchester zu spielen. Das beginnt beim Kinderstreichorchester "Sinfonini" und kann dann fortgesetzt werden im Jugendsinfonieorchester "Sinfonietta" und schließlich im Jungen Sinfonieorchester Hilden ("JSO").

  • Violine (Geige)

    Junge Geigerin

    Das Wort "Violine" kommt aus dem Italinienischen und bedeutet "kleine Viola" oder Violino, daraus hat sich der Begriff Violine abgeleitet. Im Deutschen hat sich die Bezeichnung "Geige" durchgesetzt.

    Sie ist das Sopraninstrument, also das höchste Instrument der  Streicherfamilie. Die Violine existiert schon seit ca. 450 Jahren im Wesentlichen in der heutigen Form und befindet sich seitdem auf Erfolgskurs in der Musikgeschichte. Sie ist universell einsetzbar: von der Klassik bis zum Jazz, Folk, Pop und Rock, gestrichen und gezupft und sogar als elektronische Geige.

    Die Decke der Geige ist aus Fichtenholz, der Boden und die Zargen sind aus Ahorn, das Griffbrett aus Ebenholz. 4 Saiten sind über den Steg gespannt und können mit dem Bogen gestrichen oder mit dem Finger gezupft werden.

    Der Bogen hat eine Stange aus Holz oder Karbon und ist mit ca. 150 bis 220 Haaren vom Hengstschweif bespannt. Diese werden wegen der besseren Haftung mit Kolophonium (einem speziellen Harz) eingerieben. Es gibt verschiedene Spielweisen mit dem Bogen: gestrichen (lang, kurz, mit Stehenbleiben) oder "gesprungen" (der Bogen wird auf die Saiten "geworfen"). Die Finger der linken Hand sind für die Tonhöhe entscheidend. Die rechte Hand führt den Bogen.

    Das empfohlene Anfangsalter liegt bei 5 bis 8 Jahren, dafür gibt es Instrumente in verschiedenen Größen.

    Geigen im Orchester

    Die Geige kann allein oder in Kammermusikgruppen gespielt werden, ist aber auch ein ideales Instrument für das gemeinsame Musizieren in Orchestern. Dort übernehmen die Violinen die beiden obersten Stimmen der Streicher. In der Musikschule gibt es  für die Geigen-Schülerinnen und -Schüler von früh an die Möglichkeit, im Orchester zu spielen. Das beginnt beim Kinderstreichorchester "Sinfonini", kann dann fortgesetzt werden im Jugendsinfonieorchester "Sinfonietta" und schließlich im Jungen Sinfonieorchester Hilden ("JSO").

  • Violoncello (Cello)

    Das Violoncello gehört zur Streicherfamilie und liegt von der Größe zwischen der Bratsche und dem Kontrabass. Es wird im Sitzen gespielt und zwischen den Knien gehalten.

    Violoncello

    Auch von der Tonhöhe liegt es zwischen diesen Beiden und kann sowohl in sonorer Basslage, als auch im Tenorbereich brilliant klingen. Sein Name kommt auch von der Violone (dem Bass) und dem italienischen Diminutiv(-chen). Es ist also gewissermaßen ein Bäss-chen…

    Im Streich- und Sinfonieorchester ist es natürlich unentbehrlich und darf auch im klassischen Streichquartett nicht fehlen. In der Musikschule gibt es entsprechende Möglichkeiten des gemeinsamen Musizierens im Kinderstreichorchester "Sinfonini", im Jugendsinfonieorchester "Sinfonietta", im "Jungen Sinfonieorchester Hilden" sowie natürlich in verschiedenen kammermusikalischen Besetzungen.

    Das Violoncello ist ein sehr vielseitiges Instrument. Heutzutage werden sämtliche Stilrichtungen auf dem Cello (so die gebräuchliche Kurzform) gespielt. Das Repertoire reicht von Bachs berühmten Cellosuiten über die Sonaten Beethovens bis zum romantischen Kernrepertoire der großen Cellokonzerte etwa von Dvorak und Elgar. Von da aus geht es dann weiter zu Werken der klassischen Moderne, zur Folkmusik, zum Jazz oder auch zur Pop- und Rockmusik.