Es handelt sich um Figuren von den Grabsteinen der Grabstelle „Gressard“ und „Klöckner“. Beide waren an der Rabatte zur Bahn beim hinteren Ausgang unter Laub versteckt. Die Polizei hat vor Ort die Spuren gesichert. Glücklicherweise haben die Bronzefiguren den Vorfall weitestgehend unbeschadet überstanden.
„Die Bronzefiguren gehören fest zum Inventar unseres alten Stadtfriedhofs“, erklärt Friedhofsmeisterin Bettina Rech. „Die Kunstwerke sind einzigartig und handwerklich kunstvoll gearbeitet. Mein Team und ich freuen uns sehr, dass die Statuen bald wieder an ihre Stammplätze zurückkehren.“ Aktuell prüft die Stadtverwaltung, ob vor der Wiederaufstellung noch eine besondere Reinigung oder Pflege notwendig ist.
Der Diebstahl der Statuen hatte nicht nur die Mitarbeitenden, sondern auch die Bevölkerung tief bewegt. Nach ihrem Verschwinden wurden sofort umfassende Suchaktionen gestartet, damals jedoch ohne Erfolg. Infolge des Vorfalls werden die Einfahrten des Friedhofs nach Dienstschluss geschlossen, ausschließlich die Tore für Fußgänger*innen sind abends noch geöffnet.
„Aktuell gehen wir davon aus, dass die Figuren entweder für einen späteren Abtransport versteckt wurden oder es sich um einen misslungenen Diebstahlversuch handelt“, vermutet Torsten Rekindt, Leiter des Zentralen Bauhofs. Die Polizei setzt ihre Ermittlungen fort, um die Verantwortlichen für den Diebstahl zu identifizieren.