Bis zu diesem Zeitpunkt waren die Hildenerinnen und Hildener auf die nächstgelegenen Bahnhöfe in Düsseldorf Benrath und Solingen Ohligs angewiesen, um Güter zu transportieren und auch um Personen zu befördern. Der Bau des Bahnhofs war demnach nicht nur ein architektonischer Fortschritt, sondern auch ein entscheidender Schritt in Richtung Selbstständigkeit und Modernisierung der Stadt Hilden.
Am 19. November sollen nun aus Anlass des Jubiläums zwei Veranstaltungen in der Itterstatt stattfinden.
Bereits um 15:00 Uhr startet eine Malaktion für Kinder im Grundschulalter. Die Kunstpädagogin Dorothee Wengenroth und der Grafiker und Gründer der Düsseldorfer Geschichtswerkstatt Thomas Bernhardt malen gemeinsam mit den Teilnehmenden zum Thema Eisenbahn im KuKuK-Raum über dem Stadtarchiv, Gerresheimer Straße 20a. Das Besondere: Die fertigen Werke werden im Anschluss in den Vitrinen im Bahnhof ausgestellt. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung aber aufgrund der begrenzten Teilnehmendenzahl notwendig. Wer nicht an der Malaktion teilnehmen kann, sich aber trotzdem an der Ausstellung beteiligen möchte, kann bis zum 19. November ein kreatives Bild zum Thema Bahnhof (maximal DinA4) an der Infotheke im Rathaus abgeben.
Um 18:00 Uhr ist der Hildener Bernt Morbitzer zu Gast im Fassraum im Wilhelm-Fabry-Museum, Benrather Straße 32a. In seinem Vortrag „Die Geschichte der Eisenbahn in Hilden“ berichtet er geschichtliche Details und interessante Anekdoten. Morbitzer ist Mitglied im Eisenbahn- und Heimatmuseum Lokschuppen Hochdahl, welches, genau wie das Wilhelm-Fabry-Museum, Mitglied im Netzwerk Bergische Museen ist.
Um das Thema auch visuell noch einmal mehr zu veranschaulichen ist das Stadtarchiv Hilden vor Ort und präsentiert Archivalien aus dem Nachlass der Familie Brühne, die in den 1930er Jahren die Gastwirtschaft im Bahnhof Hilden betrieben hat.
Auch der Besuch des Vortrages ist kostenlos, eine Anmeldung aber notwendig.
Alle Infos zur Anmeldung sind auf www.hilden.de/150jahrebahnhof zu finden.
Neben den Jubiläumsaktionen startet die Stadt auf ihren Social Media Kanälen eine Fahndungsaktion: Wer hat 2018 bei der Versteigerung im Zuge der Modernisierung der Haltestellen das Schild vom Hildener Bahnhof ersteigert? Wo befindet sich das Haltestellenschild gerade? Ist es in Hildener Händen geblieben oder ist es auf Reisen gegangen und verschönert nun ein Zuhause außerhalb Hildens? Vor 10 Jahren, anlässlich des 140-jährigen Jubiläums des Bahnhofs, initiierte Thomas Bernhardt die Haltestellen Geschichten in Kooperation mit der Rheinbahn. Nun wollen wir eine Geschichte über dieses besondere Haltestellenschild erzählen.