Die Frage, ob Hilden Freiflächen-PV-Anlagen braucht, wurde in zwei öffentlichen Veranstaltungen intensiv diskutiert. Bürger*innen, die Verwaltung, die Stadtwerke und Experten aus Energiewirtschaft, Regionalplanung, Landwirtschaftskammer und Naturschutzverbänden haben das Thema aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Dabei wurden Argumente ausgetauscht und Fragen beantwortet.
„Die beiden Veranstaltungen waren sehr gut besucht. Alle Beteiligten – Bürgerinnen und Bürger ebenso wie die Interessenvertretungen – haben intensiv und konstruktiv diskutiert“, sagt Peter Stuhlträger, Technischer Beigeordneter. „Es wurde offen über verschiedene Meinungen gesprochen und alle haben sich die Zeit genommen, einander zuzuhören. Durch diesen intensiven Austausch liegen jetzt alle Argumente auf dem Tisch, sodass die nächste Diskussion auf politischer Ebene stattfinden kann.“
Wie geht es weiter?
Der Wirtschafts- und Wohnungsbauförderungsausschuss berät am 28. November 2024 in öffentlicher Sitzung, ob das Grundstück in Karnap-West auf die Machbarkeit einer Freiflächen-PV-Anlage geprüft werden soll. Eine Machbarkeitsstudie sollte gegebenenfalls verschiedene Varianten berücksichtigen, beispielsweise die Einfassung durch Hecken und andere Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität sowie Optionen zur Beteiligung einer Bürgerenergiegenossenschaft. Bürger*innen können sich über die Einwohnerfragestunde sowohl im Ausschuss als auch im Rat weiter einbringen:
- Online-Information: Ab dem 20. November stehen die Sitzungsvorlage mit den Präsentationen aus den Veranstaltungen sowie die erstellten Protokolle im öffentlichen Ratsinformationssystem der Stadt Hilden (www.hilden.de/bürgerinfoportal) bereit.
- Einwohnerfragestunde: Zu Beginn der Sitzung am 28.11. können Fragen gestellt werden.
„Der Stadtrat trifft voraussichtlich am 17. Dezember 2024 die finale Entscheidung, ob den Stadtwerken erlaubt wird, eine Machbarkeitsstudie erarbeiten zu lassen. Transparenz und Bürgerbeteiligung bleiben auch in dieser Phase wichtig“, betont Bürgermeister Pommer.
Warum keine weitere Podiumsdiskussion?
„Die beiden vorangegangenen Diskussionen haben alle Aspekte des Themas abgedeckt“, erklärt Bürgermeister Claus Pommer. „Eine dritte Veranstaltung würde keine neuen Erkenntnisse bringen. Jetzt ist der Rat gefragt.“ Die Sitzung am 28. November ist öffentlich. Bürger*innen können in der Einwohnerfragestunde Fragen stellen und den Entscheidungsprozess verfolgen.