„Ein zentraler Baustein auf dem Weg zur Klimaneutralität der Stadt Hilden ist die Einsparung von Energie. Dennoch werden wir auch in Zukunft Energie brauchen - sei es zum Heizen unserer Wohnungen oder zur Produktion und zum Vertrieb von Waren im Gewerbe- und Industriebereich. Ich bin davon überzeugt, dass diese Energie möglichst lokal, aus erneuerbaren Quellen sowie mit klimaneutraler Technik erzeugt werden sollte, anstatt sie beispielswiese aus Atomkraftwerken in Frankreich beziehen zu müssen,“ erläutert Peter Stuhlträger, Technischer Beigeordneter und zuständig für den Klimaschutz in Hilden. „Jetzt gilt es zu klären, ob auf dem Weg zur Klimaneutralität auch in Hilden Freiflächen-PV-Anlagen benötigt werden oder ob die Energieproduktion durch PV-Anlagen auf Dächern oder auf bereits versiegelte Flächen wie Parkplätzen ausreichen kann.“
Bei der ersten Podiumsdiskussion am Donnerstag, dem 10. Oktober, werden Expert*innen aus verschiedenen Interessengruppen zu Wort kommen. Zu den teilnehmenden Institutionen gehören:
- energy4climate: Unterstützt im Auftrag des Landes NRW Kommunen bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen.
- Regionalplanungsbehörde: Setzt den Rahmen für die Nutzung von Flächen in Städten und Gemeinden.
- Verband kommunaler Unternehmen (VKU): Vertritt die Interessen der kommunalen Versorgungs- und Entsorgungsunternehmen in den Bereichen Energie, Wasser, Abfallwirtschaft und Telekommunikation.
- Landwirtschaftskammer NRW: Fördert und betreut die Landwirtschaft sowie den ländlichen Raum.
- Landesbüro der Naturschutzverbände NRW: Gemeinsame Einrichtung der anerkannten Naturschutzverbände BUND, LNU und NABU.
Alle Expert*innen werden in jeweils fünfminütigen Impulsvorträgen die Frage „Braucht Hilden Freiflächen-PV-Anlagen?“ beleuchten. Im Anschluss ist das Publikum eingeladen, durch Fragen an das Podium die Diskussion aktiv mitzugestalten und zu vertiefen.
Bürgermeister Claus Pommer betont die Bedeutung des Dialogs: „Die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger verdienen unser volles Gehör. Den Weg zur Klimaneutralität können wir nur gemeinsam gehen. Mit diesen Veranstaltungen bieten wir umfassende Informationen und schaffen die Grundlage für einen konstruktiven Austausch.“
Die erste Podiumsdiskussion findet am Donnerstag, dem 10. Oktober 2024, um 18:00 Uhr in der Aula des Helmholtz-Gymnasiums Hilden (Am Holterhöfchen 30) statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Die zweite Podiumsdiskussion wird am Freitag, dem 8. November 2024, bei den Stadtwerken Hilden stattfinden.
Die Erkenntnisse aus den beiden Beteiligungsformaten fließen in den politischen Beratungsprozess des Rates und unterstützen dabei, eine ausgewogene und passende Entscheidung für Hilden zu treffen.