Kommunale Wärmeplanung
Die Stadt Hilden will klimaneutral werden. Um dieses Ziel zu erreichen, ist ein ambitioniertes und zielstrebiges Handeln auch im Bereich der Wärmeversorgung erforderlich. Hier stellt die Kommunale Wärmeplanung ein wichtiges strategisches Instrument dar.
Kann die Wärme in Hilden künftig auf Basis von erneuerbarem Strom, Umweltwärme, industrieller Abwärme oder anderen erneuerbaren Quellen erzeugt werden? Kann diese Wärmeerzeugung über Wärmenetze geliefert werden oder muss sie dezentral in jedem Gebäude individuell produziert werden?
Der Weg hin zu einer zukunftsfähigen Wärmeversorgung, ist das Ergebnis einer Kommunalen Wärmplanung.
Ziel und Inhalt
Ziel dieser kommunalen Wärmeplanung soll eine abgestimmte Grundlage für den Weg hin zu einer treibhausgasneutralen Wärmeversorgung sein. Dies beinhaltet eine Bestandsanalyse, eine Energie- und THG-Bilanz inkl. räumlicher Darstellung, eine Potenzialanalyse zur Ermittlung von Energieeinsparpotenzialen und lokalen Potenzialen erneuerbarer Energien, die Entwicklung einer Strategie und eines Maßnahmenkatalogs zur Umsetzung und zur Erreichung der Energie- und THG-Einsparung. Des Weiteren erfolgt die Identifikation der Bereiche, in denen die Errichtung von Fern- & Nachwärmenetzen nicht sinnvoll ist, so dass hier die Einzelversorgung der Immobilien anzustreben ist. Weiterhin werden Fokusgebiete definiert, die bezüglich der Planung und Prüfung von Wärmenetzen kurz- und mittelfristig prioritär zu behandeln sind. Zu diesen Fokusgebieten erfolgt die Beteiligung sämtlicher betroffener Verwaltungseinheiten und aller weiteren relevanten Akteure. Außerdem wird eine Verstetigungsstrategie, ein Controlling-Konzept und eine Kommunikationsstrategie entwickelt.
Stadtkonferenz zur Kommunalen Wärmeplanung
Am Dienstag, den 01. Oktober 2024, findet die Stadtkonferenz statt, die sich mit dem Entwurf der Kommunalen Wärmeplanung befasst.
Von 18:00 bis 20:00 Uhr haben alle Bürger*innen die Gelegenheit, sich in der Stadthalle, Fritz-Gressard-Platz 1, über den aktuellen Stand der strategischen Planung zu informieren und ihre Meinungen sowie Anregungen einzubringen.
Die Stadt weist darauf hin, dass die Stadtkonferenz barrierefrei zugänglich ist. Die Stadthalle Hilden ist für Menschen mit Behinderungen gut erreichbar. Vom Haupteingang führt eine Rollstuhlrampe in das Garderobenfoyer, in dem auch die Toiletten liegen. Ein Aufzug verbindet das Garderobenfoyer mit der Tiefgarage und dem Foyer, in dem die Stadtkonferenz stattfindet.
Fragen und Antworten zur Kommunalen Wärmeplanung (FAQ)
Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen hat einen ausführlichen Fragen-Antworten Katalog ausgearbeitet.
Energieberatungsangebote im Stadtgebiet
Wenn Sie vor einer umfassenden Sanierung stehen oder unsicher sind, welches Heizsystem für Ihr Haus geeignet ist, können Sie gern auf die Informations- und Beratungsangebote im Stadtgebiet und Umgebung zurückgreifen.
Informationen zum Förderprojekt
Unter dem Förderkennzeichen 67K28431 (KSI: Kommunalen Wärmeplanung Hilden) wurde für die Stadt Hilden die Erstellung einer gesamtstädtischen Wärmeplanung gefördert. Der Bewilligungszeitraum gilt vom 01.05.2024 bis zum 30.04.2025. Es werden Gesamtkosten in Höhe von 95 % gefördert, somit ergibt sich eine Fördersumme von 164.240,00 Euro. Die Projektumsetzung erfolgt mit den Stadtwerken Hilden GmbH und der greenventory GmbH sowie allen weiteren relevanten Akteuren im Stadtgebiet.
Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages [www.klimaschutz.de//kommunalrichtlinie] gefördert.
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.